Shareholder

Als Shareholder bezeichnet man diejenigen Personen, die mit Eigenkapital am Unternehmen beteiligt sind und demnach feste Anteile an einem Unternehmen besitzen. Sie sind die Eigentümer und werden auch als Gesellschafter oder Anteilseigner bezeichnet.

Was zeichnet Shareholder aus?

Da Shareholder Anteilseigner an einem Unternehmen sind und das Unternehmen entsprechend mitfinanzieren, ist für sie insbesondere der wirtschaftliche Erfolg des Unternehmens von Relevanz. Für sie ist es von großem Interesse, positive Erträge und Gewinne zu erzielen. Man spricht hier auch von einem Interesse am Return on Investment, kurz ROI.

Ein weiterer wichtiger Aspekt, der Shareholder kennzeichnet, ist ihr Mitbestimmungsrecht. Sie sind in einer Machposition, sodass sie direkten Einfluss auf Entscheidungen ausüben können und damit die Möglichkeit haben, die Führung des Unternehmens zu beeinflussen.

Shareholder vs. Stakeholder

Wie bereits erläutert handelt es sich bei den Shareholdern um diejenigen Personen, die Anteile eines Unternehmens besitzen und ein besonderes Interesse am Return on Investment haben. Stakeholder hingegen sind die Personen, die Interesse an einem Unternehmen haben, die von den Unternehmensaktivitäten betroffen sind. Dabei kann es sich um Mitarbeiter handeln, aber auch um Kunden, Lieferanten, Banken, etc.

Abb: Stakeholder vs. Shareholder

Der Shareholder Value Ansatz

Shareholder Value

Unter dem Shareholder Value bezeichnet man den Unternehmenswert aus der Sichtweise des Shareholders, also den Ertragswert des Eigenkapitals.

Shareholder Value Ansatz

Der Shareholder Value Ansatz ist ein Instrument, dass der Unternehmenssteuerung dient. Verfolgt ein Unternehmen diesen Ansatz, berücksichtigt die Geschäftsleitung die Interessen der Eigentümer und richten ihre wirtschaftlichen Tätigkeiten entsprechend aus. Das heißt, dass der Umsatz und der Gewinn aus den wirtschaftlichen Tätigkeiten gesteigert werden soll, sodass sich der Marktwert des Eigenkapitals erhöht.

Kritik

Oftmals wird der Shareholder Value Ansatz kritisiert. Dies liegt unter anderen an folgenden Punkten:

  • Fokus zu stark auf den Eigentümern, nur deren Interesse wird berücksichtigt
  • Stakeholder werden folgend vernachlässigt
  • Steigerung des Werts eines Unternehmens ist ohne die Berücksichtigung der Interessen der Kunden kaum möglich
  • Informationen zur Prognose des zukünftigen Cash-Flows nur begrenzt verfügbar