Existenzgründung

Die Existenzgründung ist der Schritt in die Selbstständigkeit. Sie bezeichnet den Prozess den Personen durchlaufen, wenn sie ein neues Unternehmen, auch genannt Startup, von Grund auf aufbauen und realisieren. Allerdings bedeutet Existenzgründung nicht immer gleich die Gründung eines Unternehmens. Auch als beispielsweise Einzelunternehmer, Freelancer oder Freiberufler gilt man als Existenzgründer.

Welche Phasen werden bei der Existenzgründung durchlaufen?

Den Prozess, der bei der Existenzgründung durchlaufen wird, kann in verschiedene Phasen unterteilt werden:

1. Prüfung der Realisierbarkeit

Zunächst ist es bei der Existenzgründung wichtig, seine Geschäftsidee auf Realisierbarkeit zu prüfen. Hier wird genauestens analysiert, ob die Geschäftsidee Aussichten auf Erfolg hat.
Durch beispielsweise die Analyse der Zielgruppe mit deren Bedürfnissen und Präferenzen, der Nachfrage eines Produktes bzw. einer Dienstleistung, der Konkurrenz und Wettbewerbssituation sowie der Kosten und der Durchführung einer Umsatzkalkulation können Chancen und Risiken der Existenzgründung frühzeitig erkannt werden. Mit entsprechenden Maßnahmen können Schwachstellen in der Planung frühzeitig entgegengewirkt werden.

2. Prüfung der Durchführbarkeit

Die zweite Phase der Existenzgründung ist die Durchführbarkeitsprüfung. Hier macht sich der Existenzgründer Gedanken über die Machbarkeit seines Vorhabens. Hier werden unter anderem folgende Fragestellungen betrachtet: Inwieweit ist der Gründer für sein Vorhaben geeignet? Ist der Existenzgründer belastbar, durchsetzungsfähig und bereit Risiken einzugehen? Welche ist die passende Rechtsform für das Vorhaben?

3. Erstellung eines Businessplans

Um die Geschäftsidee zu konkretisieren wird ein Businessplan entworfen. In diesem wird das Vorhaben konkretisiert.

Der Businessplan beinhaltet unter anderem die Geschäftsidee, eine Analyse von Markt und Wettbewerb, eine Zielgruppenanalyse, eine Marketingstrategie, eine Vertriebsstrategie und auch eine Finanzplanung mit Prognose von Umsatz und Kosten.

4. Umsetzung

Die letzte Phase der Existenzgründung ist die Umsetzung. In ihr werden die im Businessplan festgehaltenen Vorhaben in die Tat umgesetzt: Ressourcen wie Finanzierungsmittel, Materialien und Personal werden beschafft, die Infrastruktur des Unternehmens wird aufgebaut, und Marketing- und Vertriebsstrategien werden entwickelt, konkretisiert und eingeleitet.

Insgesamt betrachtet ist die Existenzgründung ein umfassender Prozess, bei dem es einiges zu beachten gilt. Hier empfiehlt es sich die Hilfe von Experten einzuholen, wie durch die Beratung von einen Existenzgründungsberater.

Wie wird Existenzgründung finanziert?

Eine Existenzgründung kann durch viele verschiedene Mittel finanziert werden. Zum einen durch die eigenen Mittel, also das Eigenkapital. Es ist aber auch möglich Fremdkapital durch beispielsweise Kredite von Banken zu beschaffen und für die Finanzierung der Existenzgründung einzusetzen. Außerdem gibt es diverse Fördermittel, die speziell für Existenzgründer entwickelt wurden und diesen bei der Existenzgründung finanzielle Unterstützung leisten.