Employer Branding

Unter Employer-Branding werden alle Maßnahmen zusammengefasst, mit denen dein Unternehmen arbeiten kann, um sich als attraktiver Arbeitgeber darzustellen. Der Begriff ist auch gleichzusetzen mit dem Begriff „Arbeitgebermarkenbildung“. Employer-Branding findet in den vergangenen Jahren immer mehr Anklang, nicht nur bei Personalabteilungen, ebenso in Marketingabteilungen oder bei spezialisierten Agenturen.

Wieso ist Employer-Branding so wichtig?

In den vergangenen Jahren fand ein Wandel im Machtverhältnis zwischen Arbeitgeber und Arbeitnehmer statt. Hinzu kommen komplexe Anforderungen, wie Veränderungen in der Arbeitswelt, die Globalisierung, wie auch die Digitalisierung und viele weitere. Inzwischen suchen sich Unternehmen nicht mehr die Angestellten aus, sondern umgekehrt. Bisherige Recruiting-Methoden sind daher veraltet und verlieren immer mehr an Wirkung und Bedeutung.

Infolgedessen müssen neue Wege in der Personalbeschaffung gefunden werden, da es Ideenreichtum benötigt, um potenzielle Bewerber auf sich aufmerksam zu machen. Im Rahmen des Employer-Branding baut ein Unternehmen seine Marke als Arbeitgeber auf und pflegt diese. Hier macht es sich Strategien aus Marketing und Markenbildung zunutze, um sich auf dem Arbeitsmarkt möglichst vorteilhaft zu positionieren.

Employer-Branding vs. Personalmarketing

Oftmals werden die beiden Begriffe synonym verwendet, dabei sind die Unterschiede ziemlich groß. Beide Bereiche haben dennoch dasselbe übergeordnete Ziel der Gewinnung passender Mitarbeiter.

Personalmarketing beinhaltet alle personalwirtschaftlichen Funktionen. Diese können sowohl bestehende wie auch potenzielle neue Mitarbeiter betreffen. Das externe Personalmarketing ist für potenzielle neue Mitglieder verantwortlich und widmet sich der Ansprache von Bewerbern, wie der Vermittlung der eignen Unternehmenswerte. Hierzu gehören klassische Stellenausschreibungen über Print, Social Media, aber auch Jobportale. Doch auch der Aufbau eines Bewerbermanagements gehört mit in den Bereich des Personalmarketings.

Employer-Branding hingegen ist sehr strategisch ausgerichtet und beinhaltet eine Analyse, welche sowohl Ausgangssituation, Zielgruppen, als auch die Zukunftsausrichtung miteinschließt. Zentrales Element ist hier die Formulierung eines Employer Value Proposition, also eines Arbetgebernutzenversprechens. Grundlage hierfür bilden:

  • aktuelle Messages und Marketingmaßnahmen
  • die externe Darstellung auf der Karrierewebsite und im Social Media
  • unternehmensstrategische Ziele
  • Differenzen zu Wettbewerbern
  • Wahrnehmung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.

Wichtig für das Employer-Branding ist die Perspektive der eigenen Mitarbeiter, da diese zur Authentizität beitragen und dabei helfen das reale Bild des Arbeitgebers zu ermitteln. Mithilfe dieser Ergebnisse können Maßnahmen ermitteln werden, welche die gewünschte Zielgruppe erreichen.