Der Instagram Algorithmus: So werden deine Posts sichtbar

In der heutigen digitalen Landschaft ist Instagram zu einem der mächtigsten Werkzeuge für Marken und Influencer geworden, um Botschaften zu verbreiten und Zielgruppen zu erreichen. Doch mit über einer Milliarde monatlich aktiven Nutzern ist der Wettbewerb um Sichtbarkeit und Reichweite auf dieser Plattform intensiver denn je.

Der Schlüssel zum Erfolg auf Instagram liegt im Verständnis des komplexen Algorithmus, der bestimmt, welche Inhalte in den Feeds der Nutzer angezeigt werden. Obwohl Instagram nicht alle Details seines Algorithmus offenlegt, gibt es dennoch bewährte Strategien und Taktiken, die dazu beitragen können, die Reichweite deiner Beiträge zu maximieren.

In diesem Artikel werden wir einen genaueren Blick auf den Instagram Algorithmus werfen, seine Funktionsweise verstehen und praktische Tipps und Techniken aufzeigen, wie du deine Sichtbarkeit auf dieser Plattform erhöhen kannst. Egal, ob du ein aufstrebender Influencer, ein Unternehmen oder einfach nur ein passionierter Instagram-Nutzer bist, diese Einblicke werden dir helfen, das Beste aus deinem Instagram-Engagement herauszuholen. Lasst uns eintauchen und die Geheimnisse hinter dem Instagram Algorithmus enthüllen, um deine Reichweite zu steigern und deine Ziele auf Instagram zu erreichen.

Der Instagram Algorithmus ist das Herzstück der Plattform, bestehend aus einem komplexen Regelwerk, das darüber entscheidet, welcher Inhalt in den Feeds der Nutzer, auf der Entdecken-Seite, im Reels-Feed, auf den Hashtag-Seiten und mehr erscheint.

Jeder einzelne Beitrag, der geteilt wird, unterliegt der Analyse durch den Instagram Algorithmus. Dieser berücksichtigt Metadaten wie Bildunterschriften und ALT-Texte, verwendet Hashtags und bewertet Engagement-Kennzahlen, um den Content so zu verteilen, dass Nutzer leicht Zugang zu den für sie relevantesten Inhalten haben.

Kurz gesagt, der Instagram Algorithmus nutzt Informationen über den Content selbst – sei es Reels, Feed-Posts oder Stories – sowie Daten über die Nutzer, wie deren Interessen und Verhalten auf der Plattform, um eine maßgeschneiderte Erfahrung zu bieten.

Der Hauptzweck dieses Algorithmus ist es, die Nutzererfahrung zu verbessern und sicherzustellen, dass Instagram für jeden einzelnen Nutzer wertvoller wird. Adam Mosseri, CEO, beschreibt den Instagram Algorithmus als „Ranking“ und betont dessen Bedeutung für die Bereitstellung relevanter Inhalte. Ein Verständnis des Algorithmus ist daher entscheidend für Marketer, um ihren Content entsprechend zu optimieren und eine größere Reichweite auf Instagram zu erzielen.

1. Beziehung zwischen dem Ersteller und dem Betrachter: Hierbei spielt die Interaktion zwischen den Nutzern eine entscheidende Rolle. Steht eine gegenseitige Verbindung zwischen ihnen? Haben sie bereits miteinander Nachrichten ausgetauscht oder Kommentare hinterlassen? Je häufiger eine Interaktion stattfindet, desto wahrscheinlicher ist es, dass neuer Content des anderen angezeigt wird. Dies ist besonders wichtig für Unternehmen, da ein aktives Community-Management, einschließlich der Beantwortung von Direktnachrichten und Kommentaren, die Sichtbarkeit auf Instagram erhöhen kann.
2. Interessen: Der Instagram Algorithmus analysiert das Nutzerverhalten, um festzustellen, welche Art von Content oder Format bevorzugt wird. Wenn er erkennt, dass ein Nutzer bestimmte Inhalte mag, wird ihm mehr davon angezeigt.
3. Relevanz: Die Aktualität und Relevanz des Inhalts werden ebenfalls berücksichtigt. Trendthemen und frischer Content werden höher bewertet als ältere Beiträge.

Zu den sekundären Ranking-Faktoren gehören:

• Häufigkeit der Plattform-Nutzung: Nutzer, die die Plattform weniger häufig nutzen, erhalten durch den Instagram Algorithmus nur die relevantesten Inhalte in ihrem Feed.
• Anzahl der abonnierten Konten: Je mehr Accounts ein Nutzer folgt, desto höher ist die Konkurrenz um die Platzierung in seinem Feed.
• Sitzungsdauer: Die Zeit, die ein Nutzer in der App verbringt, beeinflusst ebenfalls die Auswahl der angezeigten Inhalte.

Neben diesen Hauptsignalen gibt es weitere Kriterien, nach denen der Instagram Algorithmus bestimmte Content-Formate priorisiert.

Der Instagram Algorithmus sortiert den Content in deinem Feed basierend auf den Accounts, denen du folgst, und verwendet verschiedene Kriterien, um vorherzusagen, mit welcher Wahrscheinlichkeit du mit einem Beitrag interagieren wirst. Dazu gehören Informationen über den Beitrag selbst, wie die Anzahl der Likes, der Zeitpunkt des Postings und das Vorhandensein von Ortsangaben. Bei Videos wird auch die Länge berücksichtigt. Diese Signale helfen dem Algorithmus, die Relevanz und Beliebtheit eines Posts für dich zu bestimmen. Zudem berücksichtigt der Algorithmus Informationen über die Person, die den Beitrag geteilt hat, sowie deine Interaktionshistorie mit dieser Person. Instagram verfolgt, wie oft du mit einem bestimmten Nutzer interagiert hast, um abzuschätzen, wie interessant du dessen Content findest. Schließlich berücksichtigt der Algorithmus auch deine Aktivität auf der Plattform, einschließlich der Anzahl und des Inhalts der Beiträge, mit denen du interagiert hast. Diese Informationen geben Instagram Hinweise darauf, welche Art von Beiträgen für dich interessant sein könnte.

1. Informationen über die Story: Der Instagram Algorithmus berücksichtigt Informationen wie den Zeitpunkt, zu dem die Story gepostet wurde, verwendete Sticker oder Musik und Interaktionen wie Likes sowie Engagement bei Umfragen und Fragen.
2. Informationen über den Ersteller: Instagram verfolgt, wie oft du mit den Stories eines bestimmten Nutzers interagierst, einschließlich Likes, Antworten, Shares und Interaktionen mit Stickern. Basierend darauf wird ermittelt, wie wahrscheinlich es ist, dass dich der Content dieser Person interessiert.
3. Deine Aktivität auf der Plattform: Wenn du kürzlich mit dem Beitrag eines bestimmten Nutzers interagiert hast, ist die Wahrscheinlichkeit höher, dass dessen Story angezeigt wird – und umgekehrt.

Der Instagram Algorithmus für Reels zieht sowohl Accounts heran, denen du folgst, als auch solche, denen du nicht folgst, und strebt danach, dich mit unterhaltsamem Content zu versorgen, den du voraussichtlich bis zum Ende anschauen wirst.

Bei der Bewertung von Reels achtet der Instagram Algorithmus auf Folgendes:

Deine Aktivität auf der Plattform: Er analysiert Reels, die du geliked, kommentiert oder mit denen du interagiert hast, um besser zu verstehen, welcher Content für deine Interessen relevant ist.

Deine Interaktionshistorie mit dem Ersteller: Obwohl dir Reels von Erstellern gezeigt werden, die du möglicherweise nicht kennst, berücksichtigt Instagram auch deine vorherige Interaktion mit ihnen. Wenn du bereits mit ihnen interagiert hast, steigt die Wahrscheinlichkeit, dass du ihren Content siehst, selbst wenn du ihnen noch nicht folgst.

Informationen über das Reel: Der Instagram Algorithmus versucht anhand von Aspekten wie der Bildunterschrift, der Tonspur und der Analyse von Pixeln und Frames zu ermitteln, worum es in dem Video geht. Zudem berücksichtigt er die allgemeine Beliebtheit des Videos.

Informationen über den Ersteller: Instagram prüft auch, ob der ursprüngliche Poster eine engagierte Zielgruppe hat oder ob sein Content regelmäßig geliked und geteilt wird. Auch diese Faktoren spielen eine Rolle bei der Entscheidung, welchen Content du angezeigt bekommst.

Im Entdecken-Tab analysiert der Instagram Algorithmus frühere Beiträge, mit denen du interagiert hast, und präsentiert eine Sammlung von Fotos und Videos von ähnlichen Konten, denen du bisher noch nicht folgst.

Diese Inhalte werden basierend auf deinen vermuteten Interessen sortiert, wobei der Algorithmus die Wahrscheinlichkeit berücksichtigt, dass du einen Beitrag liken, speichern oder teilen wirst. Dabei werden folgende Kriterien berücksichtigt:

Erstens bewertet der Instagram Algorithmus die allgemeine Beliebtheit eines Beitrags anhand von Signalen wie der Anzahl der Likes, Kommentare, Shares und Speicherungen sowie der Geschwindigkeit, mit der diese Aktivitäten erfolgen.

Zweitens werden Beiträge von Konten, mit denen du bereits interagiert hast, leicht priorisiert, auch wenn die meisten Inhalte auf der Entdecken-Seite von Accounts stammen, denen du noch nicht folgst.

Deine Aktivität auf der Plattform beeinflusst ebenfalls die Auswahl der angezeigten Inhalte. Der Instagram Algorithmus berücksichtigt, welche Posts du in der Vergangenheit geliked, kommentiert oder gespeichert hast, sowie dein bisheriges Verhalten auf der Entdecken-Seite.

Schließlich interpretiert Instagram Informationen über den Ersteller des Posts, insbesondere dessen Interaktionen mit anderen Nutzern, als Signal für interessanten Content, der auch anderen gefallen könnte.

• Respektiere die Community-Richtlinien: Egal, ob du im Feed, in Reels oder in Stories postest, der Instagram Algorithmus hält sich strikt an die Community-Richtlinien der App. Das bedeutet, dass Content, der gegen diese Richtlinien verstößt, durch den Instagram Algorithmus in seiner Sichtbarkeit eingeschränkt wird. Vermeide also Falschinformationen, politisch problematische Beiträge, potenziell beunruhigende oder sensible Inhalte sowie Medien mit niedriger Auflösung. Wenn du vermutest, dass dein Account von einem Shadowban betroffen ist, kann dies einer der Gründe sein.

• Erstellt Original-Content: Der Instagram Algorithmus bewertet Originalinhalte höher als erneut geposteten oder geteilten Content, wie der CEO Adam Mosseri erklärt hat. Sei also so kreativ wie möglich bei der Erstellung neuer Posts. Versuche, deine eigenen Tonspuren für Reels zu erstellen, einzigartige und informative Bildunterschriften zu formulieren und mit ungewöhnlichen Ideen aufzufallen. Auch wenn Ideen oft auf bestehenden Inhalten basieren, kannst du durch eine neue Perspektive wie im oben gezeigten Reel einen einzigartigen Touch hinzufügen.

• Plane deine Posts zum optimalen Zeitpunkt für maximale Reichweite: Die Interaktion mit deiner Zielgruppe ist entscheidend für deine organische Reichweite auf Instagram. Daher ist es wichtig, deine Posts zum richtigen Zeitpunkt zu veröffentlichen, um den Instagram Algorithmus glücklich zu machen.

• Motiviere zum Engagement: Auf Instagram ist Engagement das A und O (und einer der wichtigsten Ranking-Faktoren auf allen Social-Media-Plattformen). Views sind großartig, aber Likes, Kommentare, geteilte und gespeicherte Inhalte sind noch wichtiger. Denke also daran, deine Zielgruppe dazu zu motivieren, mit deinem Content zu interagieren, indem du Fragen stellst, Gewinnspiele veranstaltest oder Posts erstellst, die fast schon zum Teilen einladen.

• Antworte auf Direct Messages und Kommentare: Hierbei steht ebenfalls das Engagement im Vordergrund. Je mehr du mit deiner Zielgruppe interagierst, desto eher werden Nutzer auch mit dir interagieren. Indem du auf Kommentare unter deinen Beiträgen und auf Direct Messages reagierst, entwickelst du ein Vertrauensverhältnis zu deinen Followern und erinnerst sie daran, dass echte Menschen hinter dem Bildschirm stehen. Auch freut sich der Instagram Algorithmus über mehr Engagement.

• Markiere deinen Standort: Ähnlich wie Hashtags sind Standort-Tags eine kostenlose Möglichkeit für Instagram, wichtige Informationen über einen Post zu erhalten. Der Instagram Algorithmus teilt deinen Content mit anderen Personen in deiner Nähe, wenn dein Foto oder Video für sie relevant ist. Darüber hinaus sehen Nutzer, die nach Inhalten aus einer bestimmten Region suchen, die Posts, die mit diesem Standort getaggt sind.

• Verwende Trend-Sounds: Instagram Reels sind zu einem extrem wichtigen Feature der Plattform geworden. Im Gegensatz zum normalen Feed stammen die meisten Reels, die du siehst, von Erstellern, denen du nicht folgst. Daher bieten Reels eine großartige Möglichkeit, deine Zielgruppe über den Kreis deiner Follower hinaus zu erweitern. Um das zu erreichen, muss der Instagram Algorithmus jedoch zuerst deinen Content neuen Nutzern präsentieren. Du kannst Instagram am einfachsten signalisieren, dass dein Reel ein hohes Ranking verdient, indem du einen im Trend liegenden Song verwendest. Wenn ein Song auf Reels im Trend liegt, zeigt der Instagram Algorithmus dir jede Menge Videos mit demselben Lied an.

• Auch wenn du beruflich einiges um die Ohren hast, können dir die Analytics-Reports bei nahezu allen der oben genannten Tipps mit dem Instagram Algorithmus helfen. So sparst du dir eine Menge Zeit, wenn du dir regelmäßig die Zeit nimmst und dir die Zahlen ansiehst und darauf achtest, was in Sachen Content, Veröffentlichungszeitpunkt und Hashtags gut funktioniert hat.

Ein Analytics-Tool kann helfen, wenn du gewisse Dinge wissen möchtest:

• Wann deine Zielgruppe online ist
• Welche Hashtags gut funktionieren
• Welche Posts und Inhalte gutes Engagement erzielen

Wie du Instagram nutzt, beeinflusst stark, was du dort siehst und was nicht. Schon durch Interaktion mit Profilen und Inhalten, die dir gefallen, kannst du deine Nutzungserfahrung dank dem Instagram Algorithmus verbessern. Aber es gibt auch Möglichkeiten, noch gezielter zu steuern, welchen Content du siehst.

Personalisiere deinen Feed und deine Stories:

• Füge Konten zu deinen Favoriten hinzu, damit ihre Inhalte nicht übersehen werden. Neue Beiträge deiner Favoriten erscheinen weiter oben in deinem Feed. Du kannst auch deinen Feed anpassen, um nur Inhalte von deinen Favoriten oder von Konten anzuzeigen, denen du folgst.
• Wenn du eine Weile lang keine Empfehlungen erhalten möchtest, kannst du wählen, 30 Tage lang keine vorgeschlagenen Beiträge in deinem Feed zu sehen.
• Wähle deine engen Freunde aus. Für Stories kannst du enge Freunde festlegen, um Stories nur mit ihnen zu teilen.
• Schalte Personen stumm, die dich nicht interessieren. Du kannst Beiträge, Stories, Nachrichten oder Hinweise eines Kontos stummschalten, wenn du ihre Inhalte nicht mehr sehen möchtest, aber ihnen weiterhin folgen möchtest.
• Wenn du Beiträge eines Kontos nicht mehr sehen möchtest, kannst du entscheiden, diesem Konto nicht mehr zu folgen, ohne dass die Benutzer darüber informiert werden.
• Nimm an Umfragen von Instagram teil. Instagram führt Umfragen ein, um zu erfahren, ob ein Beitrag deine Zeit wert ist. Basierend auf diesen Daten verbessert Instagram seine Empfehlungen insgesamt.