Website Cookies – was ist das und wozu werden diese eingesetzt?

29.09.2023

Webiste Cookies

Bei Website Cookies handelt es sich um kleine Textdateien, die unsichtbar für den Nutzer in die Website eingebaut werden und beim Besuch lokal auf den Rechnern der User gespeichert werden. Bei einem erneuten Seitenbesuch werden sie dann zurück an den Server gesendet. Diese kleinen Textdateien enthalten ein Ablaufdatum und eine zufällig generierte User-ID, damit der User entsprechend wiedererkannt wird. Sie können dafür genutzt werden um Warenkörbe zu speichern, Passwörter zu merken oder User-Voreinstellungen für den nächsten Besuch beizubehalten.

Dadurch kann man das Nutzer-Verhalten im Web besser verstehen und nachverfolgen. Aufgrund der in der EU geltenden Datenschutzgrundverordnung müssen Nutzer bei den meisten Website Cookies aktiv einwilligen. Auch werden manche Cookies inzwischen standardmäßig durch Browser blockiert. Aus diesem Grund stehen Website Cookies in der EU langfristig vor dem Aus.

Welche Cookie-Arten gibt es?

Gemäß der Datenschutzgrundverordnung wurden 2018 die Website Cookies in zwei verschiedene Kategorien unterteilt:

Technisch notwendige Cookies: Hierzu zählen alle Cookies, die notwendig sind, um die Website und dort verbaute Funktionen nutzen zu können, z.B.:

  • Session-Cookies, welche die Einstellungen der User speichern
  • Cookies, die von Zahlungsdienstanbietern wie PayPal oder Visa zur Abwicklung der Zahlung gesetzt werden

  • Opt-Out-Cookies und Cookie-Consent-Einstellungen, mit denen die Cookie-Einstellungen gespeichert und angepasst werden können

Technisch nicht notwendige Cookies: Diese erheben Daten, die nicht der Funktionalität dienen. Das sind primär Analyse- oder auch Marketingcookies, mit denen das Surfverhalten und die Interessen der Nutzer analysiert werden.

  • Statistik-Cookies: Diese werden von Web-Analysediensten, wie dem Google Tag Manager oder Google Analytics verwenden
  • Marketing-Cookies aus Affiliate-Diensten oder Remarketing-Diensten
  • Social Media Cookies von Facebook, Twitter & Co.
  • Cookies aus Video-Embedding-Plattformen wie beispielsweise YouTube

Das Ende der Website Cookies?

Die Datenschutzbestimmung, welche im Jahr 2018 in Kraft trat, sorgte dafür, dass Nutzer im Web mehr Datenschutz haben. Aktuell gelten für diese Bestimmungen die Standorte der Websites, künftig soll aber die e-Privacy-Verordnung gelten, welche den Standort der User als Grundlage für die Cookie-Regelung machen soll. Das sorgt insbesondere bei großen amerikanischen Unternehmen wie Google oder Facebook für Sorgen. Diese Bestimmungen sorgen dafür, dass Website Cookies langsam zum Auslaufmodell werden. Auch haben Nutzer ein erhöhtes Sicherheitsbedürfnis hinsichtlich ihrer Daten entwickelt und fühlen sich durch Werbeeinblendungen oftmals gestört.

So hat eine Zukunft ohne Website Cookies viele Vorteile, insbesondere hinsichtlich der Sicherheit. Jedoch bedeutet das Einschränkungen für Website-Betreiber und Marketers, denn dazu müssen sie auf andere Tools zurückgreifen, die oftmals noch nicht ganz ausgereift oder ihnen noch nicht ganz geläufig sind.

Wie es mit Website Cookies weitergeht? Wir halten euch auf dem Laufenden!