So meisterst du die Unternehmensnachfolge

16.05.2023

Zwei Geschäftsmänner, jung und alt

Die Unternehmensnachfolge gilt unter den Unternehmensberatern als die Königsdisziplin, da hier finanzielle, emotionale, persönliche, rechtliche, wie auch steuerliche Themen aufeinandertreffen. Durch die Sorgen und Erwartungen ist der Druck einen erfolgreichen Nachfolgeprozess abzuschließen sehr hoch.

Problem #1: Ungeklärte strukturelle Fragen

Ganz zu Anfang einer Unternehmensnachfolge stellt sich die Frage, wie sich das Unternehmen strukturell zusammensetzt: Welche Unternehmensform liegt vor? Wer hat ein Mitspracherecht hinsichtlich eines neuen Geschäftsführers? Gibt es Gesellschafter, die bei der Nachfolge berücksichtigt werden müssen? Was passiert, wenn Gesellschafter ihre Anteile verkaufen?

Problem #2: Fehlender Nachfolger

Bei über einem Drittel der Unternehmen, die einen Nachfolger suchen, scheitert es tatsächlich am eigentlichen Nachfolger. Oftmals wünschen sich Unternehmer eine Nachfolge innerhalb der Familie, was jedoch nicht richtig besprochen wird, um Spannungen oder Druck im familiären Umfeld zu vermeiden. Dann gehen stillschweigend einige Jahre ins Land und man steht vor der Situation, dass der Unternehmer nicht mehr weitermachen kann und schnell ein Nachfolger gefunden werden muss.

Entsprechend ist es wichtig, sich rechtzeitig mit dem Thema Unternehmensnachfolge auseinander zu setzen. Die erste Frage, die sich stellt ist, ob der Nachfolger extern, aus dem eigenen Unternehmen oder aus der eigenen Familie stammen soll. Sprich hier zunächst frühzeitig mit deinem Wunschkandidaten vor deinem eigenen Ausstieg. Zudem sollte die Entscheidung vom Wunschkandidaten freiwillig erfolgen, erzwungene Nachfolgen schaden dem Unternehmen meist nur.

Tausch dich offen mit deinem Nachfolger aus, damit ihr erfahrt, was für beide Seiten wichtig ist und wie eure Vorstellungen aussehen. Hier kann oftmals eine neutrale, externe Beratung hilfreich sein, um Konflikte zu vermeiden.

Bereite alle Informationen vor, die für die Unternehmensübernahme benötigt werden oder gerne auch Informationen, die deinem Nachfolger auch danach nützlich sein können. Bei einem Nachfolger, der aus der eigenen Familie stammt oder einem Mitarbeiter hat man weitaus mehr Zeit und Möglichkeiten, diesen auf den bevorstehenden Job vorzubereiten. Bei einem externen Nachfolger muss man bedenken, dass man diesen für die Einarbeitungszeit zusätzlich bezahlen muss.

Problem #3: Emotionen unterschätzen

Insbesondere bei der familieninternen Unternehmensnachfolge dreht es sich um die Dinge, die einem am wichtigsten sind: Familie, Unternehmen, Beziehungen. Das kann für Spannungen und Konflikte sorgen und somit die Unternehmensnachfolge deutlich herauszögern. Oftmals sind die Beteiligten auf den emotionalen Part gar nicht vorbereitet, sondern nur auf die Fakten. Dann muss eine gemeinschaftliche Lösung gefunden werden, die die Übernahme nicht beeinflusst. In diesen Fällen ist die Vermittlung zwischen den Parteien gefragt.

Problem #4: das liebe Geld

Insbesondere bei der Unternehmensnachfolge innerhalb der Familie wird ungerne über dieses Thema gesprochen. Dabei geht es um Kaufpreise, Gehälter, Erbschaftsregelungen, Altersvorsorge und und und. Hier greift dann gerne die unausgesprochene Regel, dass man mit der Familie nicht über Geld spricht, was mit Streitigkeiten oder hohem finanziellen Verlust enden kann. Dies würde zu einem Misserfolg der Unternehmensnachfolge führen und kann den Ruin des Unternehmens bedeuten.

Gerne beraten wir bei der Unternehmensnachfolge. Wir sind dein richtiger Partner, da wir den Prozess der Unternehmensnachfolge bereits selbst mehrfach durchgelaufen sind. Hinterlass uns gerne eine Nachricht.